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Die Geschichte des Vibrators

14. Juni 2020
Die Geschichte des Vibrators

Vom Heilmittel zum Lovetoy: Die Entwicklung des beliebtesten Sexspielzeugs von der Antike bis in die heutige Zeit.

Moderne Vibratoren sind weltweit das beliebteste Sexspielzeug

Je nach Studie schwanken die Zahlen zwar sehr, aber sicher ist, dass zwischen 50% und 80% der Frauen im deutschsprachigen Raum mindestens ein erotisches Hilfsmittel besitzen. Bei der Auswahl ist das auch kein Wunder! Den Vibrator gibt es inzwischen in allen erdenklichen Farben und Formen. Egal, ob mit Rillen und Noppen, glatt, wasserfest, aus Glas, Silikon oder Edelstahl, groß oder klein, als süßes Tierchen oder mit Druckwellen: Jedes Vibrator Modell bringt dich auf einzigartige Art und Weise zu ungeahnten Höhepunkten. Da ist für jeden Geschmack der Richtige dabei!

Doch das war nicht immer so! Früher wurden Vibratoren nicht (nur) als Lustbringer eingesetzt. Wie alles begann, erfährst du hier bei uns. Wir nehmen dich mit zu einer erotischen Geschichtsstunde des Lovetoys 😉

Die alten Griechen und ihre Olisboi

Vibrator: Die Anfänge in der Menschheitsgeschihte
Darstellung auf historischer Vase

Wenn du glaubst, Vibratoren sind eine moderne Erfindung, liegst du ziemlich falsch. Denn die Vorgänger des heutigen Lieblingssextoys gab es bereits vor fast 3000 Jahren! Im 6. Jahrhundert v. Chr. begann die Geschichte rund um den Vibrator im alten Griechenland. Die alten Griechen hatten nicht nur exzellente Forschung, sondern auch einen ausschweifenden Lebensstil. So gab es damals bereits phallische Gegenstände, die Olisboi genannt wurden. Diese Dildo-ähnlichen Gegenstände waren aus Ton und mit warmem Wasser gefüllt. Sie dienten wahrscheinlich zur rituellen Stimulation und Linderung von Unterleibsschmerzen und nicht zur Selbstbefriedigung. Abbildungen von ihnen findet man zum Beispiel auf antiken griechischen Vasen.

Pssst, Cleopatras wirkliches Schönheitsgeheimnis!

Cleopatra hat anscheinend nicht nur in Eselsmilch gebadet, sondern hatte noch ein weiteres Geheimmittel für ewige Jugend und Schönheit. Die ägyptische Pharaonin soll Marmordildos und mit Bienen befüllte Papyrustüten zur lustvollen Stimulation genutzt haben. Sozusagen ein bienenbetriebener Vibrator.

Diese Variante solltest du bitte jedoch keinesfalls nachmachen, wir empfehlen dir lieber einen modernen, wasserdichten Vibrator mit Batterie- oder Akkubetrieb!

Der Vibrator als Medizin

Im 19. Jahrhundert wurden die antiken Vorbilder dann hauptsächlich zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Frauen mit wechselhafter Stimmung, erotischen Fantasien und sexueller Lust wurden mit Vibratoren „kuriert“. Diese sogenannte Hysterie wurde als eine von der Gebärmutter ausgehende psychische Krankheit angesehen. Sie wurde durch die Stimulation der Frau bis hin zum Orgasmus „behandelt“, da die Frauen danach entspannt und beruhigt waren. Zunächst erfolgte die Stimulation manuell oder mit einem Wasserstrahl in Zentren für Hydrotherapie. Dies war jedoch nicht in allen Praxen umsetzbar und neue Therapiemethoden mussten her. Hierfür erfand George Taylor im Jahr 1869 einen von einer riesigen Dampfmaschine angetriebenen Vibrator. Dieser war jedoch wenig platzsparend, schwierig in der Anwendung und machte den Patientinnen eher Angst, als sie zu entspannen. Passenderweise hieß dieses Gerät Manipulator. Es setzte sich auf Grund der Sperrigkeit jedoch nicht durch.

Vibrator: Historische Werbeanzeige für Vibratoren aus dem Jahr 2010
Historische Werbeanzeige für Vibratoren aus dem Jahr 2010

In kurzer Zeit wurden daraufhin weitaus handlichere Geräte entworfen, die in vielen Praxen angewendet wurden, um die Hysterie unter ärztlicher Leitung zu kurieren. Auch gegen Unterleibsbeschwerden und Periodenunregelmäßigkeiten wurden diese Vibratoren verwendet. Auf Grund des Einfallsreichtums und der effektiven Behandlungsmöglichkeiten wurden bereits auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 einige unterschiedliche Modelle vorgestellt. Es gab Vibratoren, die an die Steckdose angesteckt werden mussten, welche, die von der Decke hingen und solche aus unterschiedlichen natürlichen Materialien, wie Holz oder Glas.

Durch die handlichere Form und die Tarnung als medizinisches Gerät oder als Haushaltsgerät, fand der Vibrator in den 20er Jahren auch langsam Einzug in die Haushalte. In Magazinen und Zeitschriften für Hausfrauen wurden sie sogar ebenfalls beworben: Sie sollten Verspannungen lösen, gegen Unterleibsschmerzen und gegen Kopfschmerzen helfen und zur Schönheits- und Hautpflege einer guten Ehefrau dienen. Für was genau die Vibratoren von damals dann angewendet wurden, blieb unter Verschluss und wir können es nur vermuten.

Im Jahr 1918 entwickelte die Firma Sears, Roebuck & Company einen Vibrator, der an ein Universalküchengerät angeschlossen werden konnte, und sogar auch über Adapter für einen Mixer, Ventilator und Aufschäumer verfügte.

Die Entwicklung des Vibrators zum Sexspielzeug

Werbeslogans wie „Hilfe, die jede Frau schätzen wird“, „All die Freuden der Jugend werden in Ihnen pochen“, „Mild, beruhigend, belebend, erfrischend oder „Von einer Frau entwickelt, die weiß, was Frauen brauchen“ textete die mittlerweile florierende Vibrator-Industrie für ihre vibrierenden Lustapparate.

Mit der Zeit gab es immer mehr unterschiedliche Materialien und Formen und der Vibrator entwickelte sich langsam vom medizinischen Gerät zum erotischen Lustbringer.

Um 1930 gab es bereits die ersten Porno Filme, in denen Vibratoren zum Einsatz kamen. Einer der bekanntesten war der frühe Sexfilm „Die Geschichte einer Nonne“ (bitte nicht mit dem gleichnamigen Werk von 1959 mit Audrey Hepburn verwechseln). Aber auch „Freuden einer Witwe“, ein Ende der zwanziger Jahre gedrehter Porno-Streifen. Hier weist eine Dame an der Tür ganz keusch ihren männlichen Verehrer ab, und eilt gleich darauf in ihr Schlafzimmer um sich lieber mit ihrem archaischen Vibrator zu vergnügen. Das kam zu der Zeit jedoch nicht so gut in der Gesellschaft an und die Vibratoren wurden als schmuddelig und unmoralisch angesehen und so zu einem Tabu Thema herabgestuft. Bis in die späten 60er Jahre wurde es also ruhig um das lustvolle Spielzeug.

Die Renaissance des Vibrators

Im Zuge der sexuellen Revolution und Emanzipation ab 1968 wurde aus dem früheren Tabu dann ein beliebtes und weit verbreitetes Sextoy, mit dem die Frauen ihre Lust ausleben konnten. Die Farben und Formen von Vibratoren richten sich seitdem gezielt nach den Ansprüchen und Bedürfnissen von Frauen. Supermarkt- und Drogerieketten und Haushalts-Geschäfte fingen an, Vibratoren in ihr Sortiment aufzunehmen.

Erst Ende der 80er Jahre trug ausgerechnet die konservative Regierung unter Ronald Reagan entscheidend zum Siegeszug des Vibrators in amerikanischen Haushalten bei: Im Mai 1988 verschickte Amerikas oberster Gesundheitsbeamter, Surgeon General Everett Koop, eine achtseitige AufklärungsbroschüreIm im Rahmen einer Anti-AIDS-Kampagne an alle US-Haushalte. Hier empfahl er, neben dem Gebrauch von Kondomen, auch den Einsatz von Vibratoren!

Der Vibrator heute

Vibrator Rabbit Habit aus Sex and the City
Rabbit Habit aus Sex and the City

Einen weiteren Boom erfuhr der Vibrator zu „Sex and the City“-Zeiten. Der Rabbit Vibrator aus der beliebten Serie ist seitdem weltweit das meistverkaufte Sextoy aller Zeiten. Eine weitere Sache, die wir von Carrie und Co zu schätzen gelernt haben!

Wie sehr der Vibrator inzwischen im „Mainstream“ angekommen ist, zeigt auch die Verleihung des Design Awards für den DeLight Vibrator von Fun Factory im Jahre 2008. Als erstes Sextoy aller Zeiten erhielt dieser den ersten industrieübergreifenden Design Award außerhalb der Erotik Branche.

Im Jahr 1996 wurde mit dem Dolly Dolphin der weltweit erste Vibrator aus medizinischem Silikon der Öffentlichkeit vorgestellt. Wegen der Hautfreundlichkeit, der anti-allergene Beschaffenheit und Geruchs-Neutralität werden seitdem immer mehr Vibratoren mit Silikon als wesentliches Material für die Umhüllung der Geräte verwendet. Ungeachtet der medizinischen Vorteile wurde die angenehm sanfte und glatte Oberfläche bei der Damenwelt immer beliebter.

Heilmittel sind Vibratoren schon lange nicht mehr, aber dafür bringen sie heute viel Spaß und Abwechslung in die Schlafzimmer! Pro Jahr werden in Deutschland ungefähr 350.000 Vibratoren verkauft. Das bezieht sich allerdings nur auf Käufe im Inland, Bestellungen mit Versand aus dem Ausland sind hier nicht eingerechnet. In Deutschland besitzt heutzutage im Durchschnitt jede siebte Frau einen Vibrator, im Alter von 18 bis 40 Jahren sind es sogar noch mehr. Hier hat mindestens jede dritte Frau einen (oder mehrere) Vibratoren. Im weltweiten Vergleich hinkt Deutschland mit den Zahlen etwas hinterher. In Österreich, den USA und Taiwan geben weitaus mehr Frauen an, einen Vibrator zu besitzen.

Ja. Mittlerweile gibt es auch Vibratoren für Männer. Das bisher stiefmütterlich behandelte Geschlecht darf sich heute einer größeren AUfmerksamkeit durch die Vibratorindustrie erfreuen.

Noch mehr Flexibilität bringt heute der ursprünglich für die Datenübertragung bei Computern gedachte USB Anschluss. Viele moderne Vibratoren lassen sich heutzutage auch unterwegs ganz einfach mit einem USB-Ladekabel aufladen. Mancher Vibrator hat hierzu auch einen Magnetanschluss, bei dem sich das USB-Ladekabel ohne einfach am Vibrator anschließen lässt. Vor allem bei wasserdichten Vibratoren ein großer Vorteil.

Neu im Trend: Der Druckwellenvibrator

Vibrator: Satisfyer Druckwellenvibrator
Satisfyer Druckwellenvibrator

Der aktuelle Renner sind sogenannte Druckwellenvibratoren. Diese neuartigen Sexspielzeuge stimulieren die Klitoris durch vibrierende und saugende Luftdruckwellen auf eine vollkommen neue Art. Vom Geheimtipp mit unter Freundinnen saugen sich die Klitorisstimulatoren immer mehr in die Herzen und unter die Bettdecken vieler Frauen. Gerade Frauen, die auf herkömmliche Weiße nur schwer zum Höhepunkt kommen sind von dieser neuen Vibratorart begeistert und kaufen einen Druckwellenvibrator. Und das Beste: die meisten dieser Lovetoys sind wasserdicht und sollen gerade in der Badewanne für ganz neue, aufregende Momente sorgen.

Ein herkömmlicher Vibrator vibriert mehr oder weniger schnell und stimuliert beim direkten Auflegen die Klitoris über eben diese Bewegungen. Der Unterschied beim Druckwellenvibrator liegt in der Art, wie die Vibrationen zustande kommen und wie sie auf den Kitzler übertragen werden.

Denn der Druckwellenvibrator funktioniert ohne eine direkte Berührung der Klitoris. Wie du auf dem Bild sehen kannst, hat er einen hohlen und weichen Silikon-Aufsatz. Dieser wird über den Kitzler gestülpt. Im inneren des Vibrators befindet sich eine bewegliche Membran, die nach dem Einschalten sehr schnell vibriert und die Luft im inneren des Aufsatzes in Schwingungen versetzt.

Diese Schwingungen verwöhnen dann deine Perle ganz ohne Berührung. Der Druckwellenvibrator erzeugt ähnlich wie ein Lautsprecher Luftdruckwellen, bei denen sich der Druck sprunghaft ändert. Den Wechsel zwischen Überdruck und Unterdruck und nimmst du als ein saugendes, intensives und sehr reizvolles Pulsieren an deiner Klitoris wahr.

Vibratoren für Männer?

Ja! Für Männer gibt es mittlerweile elektrisch und druckmechanisch funktionierende Masturbatoren für ihr bestes Stück. Diese sind durch programmierbare, variable Vibrationen und Saugeffekte in der Lage, eine sexuelle Erregung bis hin zum Orgasmus zu hervorzurufen. Manche dieser Vibratoren für Männer verfügen auch über eine eingebaute Heizfunktion, für ein noch realistischeres Gefühl. Auch hier gibt es wasserdichte und USB aufladbare Modelle, was für einfache Reinigung, Spaß in der Badewanne und Flexibilität für unterwegs sorgt. Das teilweise abenteuerliche Design trifft allerdings nicht jeden Geschmack. Doch sicher wird die Zukunft auch hier für einige Überraschungen sorgen, ähnlich wie in der Entwicklung des Vibrators für Frauen.


Hat dich dieser Artikel inspiriert, die Vielfalt von Vibratoren zu erleben, findest du bei uns viele Modelle, die dich um den Verstand bringen werden! Auch weitere wissenswerte Tipps und Tricks rund um den Vibrator erhältst du hier. Und wer weiß, vielleicht findest du ja auch Erleichterung von Kopfschmerzen 😉